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Handwerk, Bergbau, Gewerbe und Gastronomie erlebten im Hochmittelalter ihre Blütezeit, Ihre Förderer fanden sich in den Städten. Im Handwerkt als auch im Gewerbe wurde der Ruf nach Regelungen und Netzwerke lauter und so entstanden die sogenannten Zünfte, Gaffeln, Innungen und Gilden, die den Preis, die Löhe und die Arbeitszeiten festlegten.
Auch in Brixen schlossen sich Handwerker desselben Berufsstandes zu Zünften zusammen. Sämtliche Rechte und Privilegien wurden in Zunftordnungen oder Zunftverfassungen niedergeschrieben und von den jeweiligen Landesherren erneuert bzw. bestätigt.
Während 1857 in Brixen ein „Gesellenverein“ gegründet wurde, entstand auch der Wunsch der Meister sich zu organisieren.
Am 31. März 1891 wurde der „Katholische Meisterverein für den politischen Bezirk Brixen“ unter dem Schutz des heiligen Josef gegründet. Dabei setzten sie sich folgende Aufgaben, Ziele und wirtschaftliche Schwerpunkte:
• „Pflege eines kräftigen, religiösen und bürgerlichen Lebens
• Hebung des Katholischen Gesellenvereins
• Pflege des Lehrlingswesens und der Fortbildungsschule
• Gründung einer Krankencasse für Vereinsmitglieder“.
Bis zum heutigen Tag werden diese Zielvereinbarungen vom Verein und seinen Mitgliedern getragen und gepflegt. Allerdings lässt auch hier ein Wandel der Zeit erkennen.
Im Vordergrund der heutigen Vereinstätigkeit stehen:
• Förderung der sozialen Bedeutung des Handwerks,
• Hilfe in Notfällen und ehrenamtliches Engagement,
• Unterstützung von kleinen und mittelständischen Handwerks- und Familienbetrieben im Brixner Raum
• Begünstigung der lokalen Wirtschaftskreisläufe
• Förderung von Netzwerken
Aufgrund der Angebote der Wirtschaftsverbände verlagerte sich das Gewicht des Meistervereins auf die Pflege des Vereinslebens als Erfahrungs- und Diskussionsplattform innerhalb der Gewerbetreibenden von Brixen.